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Update Strassencafe

was läuft zur Zeit

Hallo liebe Gemeinde,

hier mal ein kleines Update aus unserem Dienst im House of Hope an der Hagenerstraße in Siegen.

Diesen Sommer gibt es uns (man kann es kaum glauben) bereits 13 Jahre. Wunderbare Jahre in denen wir so vielen Menschen jeden Donnerstag mit herzlicher Gemeinschaft, Live-Musik, einem leckeren Abendessen und einer lebendigen Andacht aus dem Wort Gottes dienen dürfen. Es ist bereits einige Zeit vergangen seit wir das letzte Mal über unsere Arbeit berichtet haben: vieles hat sich verändert, nur Gottes Treue blieb in jeder Herausforderung die Gleiche.

Vor genau 2 Jahren hat sich leider schlagartig mit dem ersten Lockdown alles gewandelt, von heute auf morgen mussten wir unseren Dienst auf unbestimmte Zeit pausieren. Es war für unser Team und die Gäste schon ein krasser Einschnitt, denn keiner wusste wann es wieder los gehen würde und was uns da überhaupt erwartet. Wir hatten recht schnell im Team die Entscheidung getroffen uns wöchentlich zum Gebet zu treffen, um uns vom HERRN leiten zu lassen und für die Menschen weiter im Gebet einzustehen. Es vergingen die ersten Monate bis wir den ersten Schritt gewagt haben.

Alle 2 Wochen donnerstags wurde ein Straßencafé-Gottesdienst mit 20-30 Gästen veranstaltet, der wirklich sehr gesegnet war. Im Frühjahr 2021 war es dann endlich wieder soweit, dass wir unseren Gästen wieder ein warmes Abendessen anbieten konnten. Es war aufregend – wie eine Neueröffnung! Wer kommt alles? Sitzt der Ablauf noch? Werden wir den Menschen gerecht? Haben wir genug Essen? Und wie groß sind die Sorgen und Nöte, mit denen unsere Gäste zu uns kommen? Viele anfängliche kleine Hürden lagen vor unserem Team, um wieder in den Ablauf reinzukommen und den Menschen mit Gottes Liebe zu begegnen

Nach 2 Wochen war auch das überstanden und jeder konnte seine Aufgaben am Abend mit Kraft und Liebe durch unseren Herrn wieder ausführen. Auch war es sehr schön zu sehen, dass der Herr uns mit neuen ehrenamtlichen Mitarbeitern für den Dienst versorgt hat, bereits vor der Eröffnung mit Essen.

Im Spätsommer haben wir den Entschluss gefasst, für unsere männlichen Gäste einen Glaubensgrundkurs anzubieten. Diese Vision, Menschen intensiver ins Wort Gottes zu begleiten, hatten wir schon länger auf dem Herzen. Seitdem treffen wir uns mit einer kleinen Runde von 6-8 Männern alle 2 Wochen um gemeinsam das Wort zu lesen und Glaubensfragen oder Zweifel zu behandeln.

Seit Januar diesen Jahres sind wir vom Straßencafé-Abend mit Essen wieder zurück zum Straßencafé-Gottesdienst gewechselt. So manch eine Corona-Verordnung hat einen moralischen Konflikt in unserem Dienst ausgelöst, sodass es nicht möglich war, jeden Menschen an dem Abend teilnehmen zu lassen. So sind wir dann recht schnell wieder die kleine Straßencafé-Gemeinde mit KIGO geworden, zu der jeder Mensch eingeladen ist und wir keinem den Zutritt verwehren mussten.

Auch wenn es immer wieder Zeiten gibt an denen das Essen nicht ausgeteilt werden konnte, merken wir doch sehr stark, dass eine tolle Anbetungszeit und eine kraftvolle Predigt aus dem Wort Gottes doch bei einigen Gästen den geistigen Hunger stillt. Und das ist noch wichtiger als den leiblichen Hunger zu stillen. Menschen mit der guten Botschaft von Christus zu erreichen und ihnen in ihren Lebensumständen zu dienen.

Wir haben die letzten Jahre so wunderbar Gottes Handeln gesehen, obwohl wir oft gefühlt im Nebel standen. Aus einem jahrelangen Dienst, der schlagartig eingestellt worden ist, hat GOTT so viel mehr gemacht. Eine kleine Gemeinde, einen Glaubensgrundkurs für Männer und einen festen Gebetskreis für den Dienst. Und wenn alles gut läuft, werden wir in den kommenden Wochen auch wieder Essen anbieten können.

Vor einiger Zeit haben wir auch angefangen freitags Streetwork auf unseren Siegener Straßen zu machen. Männern und Frauen aus der Siegener-Szene zu begegnen und ihnen in ihren Lebensumständen zu helfen. Es ist wirklich spannend zu erleben, wie viel Gunst Gott uns bei diesen Menschen schenkt. Sehr oft ist die Tür auf von Jesus zu berichten und für Menschen auf der Straße zu beten. Auch wenn dort oftmals geistiger Gegenwind weht, dürfen wir dort sein mit seinem Licht und das eine oder andere Wunder blieb da auch nicht aus.

GOTT ist treu. So wie ER die Menschen mit seiner Liebe versorgen möchte, so erleben wir als seine Kinder auch seine Führung in stürmischen Zeiten, wo ER etwas Neues entstehen lässt.

Ja, man darf sich getrost auf den HERRN verlassen, der sein Reich durch jeden Umstand weiter baut. Wir sind sehr überwältigt und dankbar seine Handschrift in den kleinen und großen Dingen zu sehen. Aber am allermeisten, wenn wir erleben, dass ein Mensch den Weg zu Jesus findet und erneuert wird. Betet gerne für unsere Arbeit mit und wenn ihr Fragen habt oder neugierig seid, meldet euch gerne bei mir.

Euer Nils

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